Erfahrungsbericht Timo
Ich bin Timo, 25 Jahre alt und studiere Robotik an der TU München.
2017 durfte ich mit 19 Jahren für 7 Monate als Teil der RDF-Volunteers einen Freiwilligendienst in Mae Sariang absolvieren.
Bis heute hat mich diese Zeit in besonderem Maße geprägt.
Mae Sariang in Thailand
Wer schon einmal in Thailand gewesen ist, erinnert sich sicherlich an die von Touristen überlaufenen Städte, Strände und Inseln. Mae Sariang ist anders.
Circa vier Stunden westlich von Chiang Mai, der Touristenhochburg für Backpacker aus Südostasien, liegt das von hügeliger und grüner Landschaft umgebene Mae Sariang. Die Leute vor Ort sind sehr freundlich, reden auf thailändisch mit dir und das (scharfe) Essen, sowie die Kultur sind absolut authentisch und einzigartig.
RDF-Family
Die Kindern, die mithilfe der RDF ihre Schulbildung in Mae Sariang fortführen können haben mit nachhaltig geprägt. Sie sind ungemein fleißig, selbstorganisiert, interessiert und alle meistern ihren Alltag fern von ihren Familien. Als Freiwilliger hilft man ihnen auf ihrem Weg, schaut über Hausaufgaben und gibt extra Englischunterricht.
Man erfährt eine Wertschätzung, wie ich sie nie wieder erlebt habe.
Interviews neuer Stipendiaten
Eine weitere einmalige Erfahrung war es, die Familien unserer Stipendiaten mit unseren geliebten Scootern zu besuchen um neue Schüler zu suchen und zu interviewen. Ohne Strom, ohne Dusche, ohne Spülung; gemeinsam mit den Kids kochen, auf dem Boden essen, im Fluss duschen und schließlich Seite an Seite auf dem Boden schlafen.
Nach einer zweitägigen Tour wie dieser, die ich zum Glück drei Mal erleben durfte, lernt man alltägliche Dinge mehr zu schätzen und fühlt sich viel lebendiger, viel realer.
Leben drumherum
Neben dem Unterrichten und anderen Tätigkeiten für die RDF hat man auch viel freie Zeit, die man selbst gestalten kann. Ob Yoga, Muay Thai oder mit den Schülern Basketball spielen bzw. in den Schulferien die Freiheit, das Land selbst oder auch die Nachbarländer zu erkunden, zu bereisen und erleben. So viel Zeit an einem weit entfernten Ort wie diesem wird man selten wieder haben und man kann die südostasiatische Kultur in vollen Zügen genießen. Ich kann und werde die Robert-Dyckerhoff Stiftung jedem wärmsten empfehlen und hoffe von ganzem Herzen, dass die Stiftung weiterhin die Kapazitäten, Ressourcen und Freiwillige hat, um fortzubestehen.